Im Straßengespräch mit SPD-Spitzenkandidat Burkhard Lischka
„Wir wollten nichts unversucht lassen, um mit den Direktkandidaten ins Gespräch zu kommen. Also nutzten wir das Angebot der Bürgersprechstunde des SPD- Bundestagskandidaten Burkhard Lischka und besuchten ihn an seinem Wahlkampf-Stand in der Magdeburger Innenstadt. Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn wir fanden ein offenes Ohr für unsere Sorgen und Nöte“, erklärt Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt. Der Präsident hatte sich zur Unterstützung Landapotheker Frank Zacharias, Mitglied im Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt und Inhaber der Schlossapotheke in Gommern, eingeladen.
In einem offenen Gespräch konnte am 11. September 2017 der Gedankenaustausch erfolgen. Hintergrund für den Besuch war die Aussage des SPD-Spitzenkandidaten in einer Magdeburger Zeitung, dass im ländlichen Raum Versandapotheken oft für ältere Menschen wichtig seien, weil der Weg zur nächsten stationären Apotheke mitunter weit wäre. Dem konnte Frank Zacharias deutlich widersprechen und erklärte ihm, dass „momentan keine Versorgungslücken bestehen und auch noch kurze Wege für die Patienten vorhanden sind.“ Doch jeder Mensch sei käuflich, so Zacharias. Daher kann die praktizierte Vorgehensweise eines ausländischen Versenders, mit Rabatten die Menschen zu ködern, über kurz oder lang zu Versorgungslücken gerade auf dem Land führen. Das geschieht genau dann, wenn Apotheken schließen müssen, weil ein Großteil der verschreibungspflichtigen Medikamente im Internet eingekauft werden. „Da haben wir bei Burkhard Lischka offene Ohren für dieses Problem vorgefunden. Denn ein Ausdünnen der Versorgungslandschaft wäre auch nicht in seinem Interesse“, zog Kammerpräsident Dr. Münch im Nachgang Resümee.
Im Ergebnis des kurzen Straßengesprächs wurde vereinbart, dass sich Burkhard Lischka bald in einer Landapotheke umschauen wird. Vor Ort lässt sich am besten das breite Leistungsspektrum kennenlernen und über die vorhandenen kurzen Lieferwege einer Apotheke erfahren.