Willkommen beim Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt
Der Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt e.V. vertritt die wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Apothekenleiter in Sachsen-Anhalt. Sie erhalten auf unserer Webseite viele Informationen und im internen Bereich den Zugriff auf verschiedene Dokumente.
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Berlin / Potsdam – Mit Blick auf das vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) angekündigte Apothekenreformgesetz bringt das diesjährige Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) zahlreiche Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Recht, Wissenschaft und Apotheke zusammen. Unter dem Kongresstitel „Die Apothekenreform der Ampel‐Koalition – Chance oder Umbruch?“ können Apothekerinnen und Apotheker am 23. und 24. April 2024 in Potsdam aus erster Hand erfahren, wie die Lage der Branche ist, welche Herausforderungen anstehen und welche Lösungsvorschläge vorliegen. Neben der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach, stehen vor allem zwei Gutachter im Mittelpunkt des Interesses: Der frühere Richter am Bundesverfassungsgericht Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio wird sein Gutachten „Apothekerliche Präsenzpflicht in der Apotheke“ vorstellen. Der Gießener Volkswirt Prof. Dr. Georg Götz präsentiert seine Studie „Vor-Ort-Apotheken zwischen Kostendruck und Honoraranpassung“. Nach den Vorträgen finden jeweils Diskussionen mit dem Publikum der Veranstaltung statt, um die Ergebnisse der Gutachten für die geplante Apothekenreform einzuordnen.
Berlin - Der Deutsche Apothekerverband (DAV) ruft das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und die gematik dazu auf, die Ausfälle und Missstände im E-Rezept-System umgehend zu lösen. Hintergrund ist, dass es in dem neuen, digitalen Verordnungssystem bereits seit einigen Wochen vermehrt zu flächendeckenden Ausfällen und Fehlern kommt. Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des DAV, erklärt dazu: „Unsere Patientinnen und Patienten benötigen eine stabile, schnelle und unkomplizierte Versorgung mit Arzneimitteln. Doch die vom Bundesgesundheitsministerium und der gematik aufgebaute E-Rezept-Struktur kommt diesen Anforderungen derzeit nicht nach. Immer wieder müssen wir die Menschen bei der Arzneimittelabgabe vertrösten, weil E-Rezepte nicht abrufbar sind. Der zentrale E-Rezept-Server funktioniert zwar meistens gut. Das hilft aber recht wenig, wenn andere relevante Systeme regelmäßig ausfallen und damit die Arzneimittelversorgung zeitweise komplett blockiert wird. Das ist ein nicht tragbarer Zustand, der von den Architekten dieses Systems – dem BMG und der gematik – umgehend gelöst werden muss.“
Berlin – Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen beim E-Rezept warnt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vor Einschränkungen bei der Patientensicherheit. Konkret geht es um das sogenannte ‚CardLink-Verfahren‘, mit dem Patientinnen und Patienten ihre E-Rezepte an Apotheken weiterleiten können, indem sie die Smartphone-Apps von Drittanbietern nutzen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat trotz deutlicher Warnungen aller anderen Gesellschafter der gematik und mit Hilfe seiner 51-Prozent-Mehrheit in der Gesellschafterversammlung, die Spezifikationen – also die technischen Vorgaben – für dieses Verfahren am heutigen Donnerstag durchgesetzt. Alle anderen Gesellschafter, also sowohl die Seite der Leistungserbringer als auch die Seite der Kostenträger, stimmten dagegen. Das ist ein Novum.